Delegation von LEADER Lahn-Dill-Wetzlar besucht Moselfranken-Miselerland

Spannender Erfahrungsaustausch zwischen LEADER-Akteuren aus Moselfranken-Miselerland und Lahn-Dill-Wetzlar

Der LEADER-Ansatz lebt von Vernetzung: Dies haben sich Akteure aus den Regionen Moselfranken-Miselerland (Rheinland Pfalz / Luxemburg) und Lahn-Dill-Wetzlar (Hessen) zu Herzen genommen und sich zu verschiedenen Themen der Regionalentwicklung ausgetauscht und innovative Projekte besichtigt.

Regionalentwicklung im ländlichen Raum hat die unterschiedlichsten Schwerpunkte und Facetten. Innerhalb der Europäischen Union eint sie jedoch eine gemeinsame Philosophie: Der LEADER-Ansatz – Das Förderinstrument für die ländlichen Gebiete. Für das Programm haben auch Kooperationen über die eigenen Regionsgrenzen hinweg eine hohe Bedeutung. Die beiden LEADER-Gebiete Moselfranken (Rheinland-Pfalz) und Miselerland (Luxemburg) sehen darin eine große Chance: Sie machten sich mit einer gemeinsamen Entwicklungsstrategie auf den Weg in die laufende Förderperiode – einzigartig für Grenzregionen in ganz Europa! Hinzu kommen zahlreiche transnationale Projekte, die die Zusammenarbeit beider Regionen links und rechts der Mosel weiter stärken. Diese Form der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit blieb auch in der hessischen LEADER-Region Lahn-Dill-Wetzlar nicht unbemerkt: Und so besuchte eine Delegation aus Hessen – rund um den Vorsitzenden Wolfgang Keller und Regionalmanagerin Mercedes Bindhardt – vom 9. bis 11. Oktober die Region Moselfranken-Miselerland.

Im Vordergrund standen für die Besucher sowohl das Kennenlernen der Region, aber auch Einblicke in verschiedene LEADER-Projekte und Initiativen. Erleben konnten sie zum Beispiel, durch welche Projekte der soziale Zusammenhalt in Moselfranken-Miselerland gestärkt werden konnte („Dorftreff“ in Sirzenich und „Duerfbuttek & Duerftreff“ in Roodt/ Syre). Auch nahm sich Jürgen Dixius als Vorsitzender der LAG Moselfranken und Bürgermeister der Stadt Saarburg die Zeit, den Gästen einen Einblick in Begegnungsstätten zu geben, die mit Hilfe von LEADER-Mitteln in der Stadt Saarburg realisiert werden.

          Fotos: Simon Schulze

Auch die Themen Tourismus und Mobilität verbinden Moselfranken und Miselerland: Dazu konnte die Delegation aus Hessen die Deutsch-Luxemburgische Touristinformation in Wasserbilligerbrück und die durch Zuschüsse aus dem Interreg-Programm geförderte Elektro-Fähre „Sankta Maria II“ kennenlernen.

Weitere interessante Einblicke in transnationale Projekte gab es für die Gäste durch den Präsidenten (Marc Weyer) und Geschäftsführer (Thomas Wallrich) der GAL LEADER Miselerland.

Als Fazit konnten die LEADER-Akteure festhalten: Zu vielen Themen kann voneinander gelernt und in der Zukunft wertvolle Synergieeffekte genutzt werden. Den Austausch möchten beide Regionen deshalb Aufrecht erhalten.

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